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Current news can also be found on the Bayer Philharmonic website.  The Bayer Philharmonics are exclusively conducted by Bar Avni.

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Kölner Stadt-Anzeiger
"stARTfestival"

"Mitreißender Auftakt in den Leverkusener Konzertreigen"

Zwei besondere Künstlerinnen für den Auftakt: Sopranistin Fatma Said und Bar Avni, Leiterin der Bayer Philharmoniker (Foto: Michael Wand)

Sopranistin Fatma Said bestreitet gemeinsam mit Dirigentin Bar Avni und den Bayer-Philharmonikern einen gelungenen Auftakt ins „Start-Festival“ der Bayer-Kultur. [weiter lesen]

Foto Michael Wand

21. April 2023 
von Eva-Lotte Schäfer und Frank Weiffen

An diesem Abend, an dem das „Start-Festival“ der Bayer-Kultur beginnt, bringt es gleich zwei junge Künstlerinnen zusammen, die geradewegs und wohl unaufhaltsam einer internationalen Karriere von möglicherweise zukünftigem Weltruf entgegenstreben: Da ist die Sopranistin Fatma Said. Und da ist die in Leverkusen mittlerweile schon bekannte Dirigentin Bar Avni mit den von ihr geleiteten Bayer-Philharmonikern. Sie widmen sich am Mittwoch gemeinsam im Saal des Erholungshauses Stücken von Ben-Haim, Schönberg, El-Din und Mendelssohn und liefern allein mit dieser Auswahl den Beweis für ihre Exklusivität im weiten Feld der aktuell gebotenen klassischen Musik.

Künstlerinnen auf dem Sprung

Aber das ist ja auch das Ziel und das Profil, das sich die Bayer-Kultur mit ihrem seit 2021 ein traditionelles Ganzjahresprogramm ersetzenden Festival und der „Start-Academy“ gesetzt hat: Diese konsequente wie weitsichtige Förderung von Künstlerinnen und Künstlern, die auf dem Sprung sind. Die auf dem Sprung sind, weil sie eben anders denken, handeln, agieren als andere.
 
Fatma Said, die ägyptische Sopranistin, ist seit dem vergangenen Jahr Teil dieses Förderprogramms. Geboren wurde sie 1991 in Kairo. Dort besuchte sie eine deutsche Schule. Später wurde sie in Berlin und an der Mailänder Scala ausgebildet – und sang bereits am Tag der Menschenrechte 2014 und 2018 bei den Vereinten Nationen in Genf und beim Silk Road Concert 2017 in Luxor. An diesem Abend bringt sie im Verbund den Philharmonikern und der aus Israel stammenden Bar Avni, seit 2021 unter der Obhut Bayers, den zahlreichen Menschen im Publikum die Lebendigkeit der Mendelssohn‘schen Lieder nahe. 

Emotionen und Leidenschaft

Emotional und mit hinreißender Leidenschaft weisen Fatma Said und Bar Avni der Musik den Weg. Bekannte Melodien werden in der Orchestrierung von Siegfried Matthus aufgeführt. Eingerahmt von „Music for Strings“ von Ben-Haim und „Will the river flow forever“ von Sherif Mohie El Din. Die Noten von El Din kommen direkt aus Kairo. Europäische, israelische und arabische Traditionen werden hier und heute vereint.

Die einmal mehr geschwungenen Bewegungen voller Verve Bar Avnis verdeutlichen, wie sie als Dirigentin in die Welt der Melodien und Stimmen eintaucht und sie alle dynamisch vereint. Sie ist eins mit dem Orchester und verkörpert die Musik durch enthusiastische, impulsive, aber auch sanfte Bewegungen. Fatma Said wiederum schafft viel, viel mehr als nur eine Ergänzung der Philharmoniker:  Ihr Gesang erfüllt den Raum. In glitzerndem Abendkleid steht sie auf der Bühne des Erholungshauses und bringt mit ihrer stets und sogar in den weichen Momenten kraftvollen Stimme eine Vielzahl an in den Stücken liegenden  Emotionen zum Ausdruck.

Hoher Grad an Abwechslung

Diese Stücke zeichnen sich durch einen hohen Grad an Abwechselung aus, der das Programm dieses Konzertes prägt. Violinen, Celli, Kontrabässe, Hörner, Querflöten erklingen im Wechsel beschwingt, impulsiv aufbrausend, dramatisch und vereinen sich mit Fatma Saids Gesang, mit dem die Künstlerin jüngst sogar in der New Yorker Carnegie Hall auftreten durfte und zu überzeugen wusste.  Das Publikum in Leverkusen, jedenfalls ist begeistert. Das Crescendo des letzten Stückes spiegelt sich letztlich im Applaus der Zuhörenden. Alles in allem: Klingt dies nicht nur im Wortsinn nach einem erfolgreichen Start in die noch folgenden Wochen des Festivals. Es ist auch ein solcher. 

RHEINISCHE POST 
Bayers Festivalauftakt in Leverkusen

"Glanzvoller Start mit Sängerin und Dirigentin"

Sängerin Fatma Said und Dirigentin Bar Avni haben Spaß am eigenen Auftritt im Erholungshaus und werden angemessen gefeiert. (Foto: Hanne Engwald)

Leverkusen · Beim „stARTfestival“ von Bayer Kultur sorgen Sopranistin Fatma Said und die Bayer-Symphoniker unter Bar Avni für einen bewegenden Abend. [weiter lesen]

23. April 2023 
von Monika Klein

Geballte Frauenpower hatte Bayer Kultur für das erste Erholungshaus Konzert im „stARTfestival“ 2023 versprochen. Ja, es war tatsächlich kraftvoll, an diesem Abend mit den Bayer Philharmonikern unter der Leitung von Bar Avni. Aber noch mehr beeindruckte die tiefe Sensibilität und die breite Gestaltungspalette der jungen Sopranistin Fatma Said, die seit einem Jahr in der „stARTacademy“ gefördert wird. So war der Abend das beste Beispiel für den Ansatz des speziellen Förderprogramms, bei dem nicht einfach Stipendien gewährt, sondern Kontakte geknüpft und neue Projekte ermöglicht werden.


So wie die in Kairo aufgewachsene Sopranistin, die in Berlin und an der Mailänder Scala ausgebildet wurde, gehört auch die israelische  Bar Avni zur Förderfamilie. Das Programm für diesen Abend haben beide miteinander konzipiert und neben den Schönberg und Mendelssohn auch typische Musik aus ihren Heimatländern darauf gesetzt. Der israelische Komponist Paul Ben-Haim, 1897 in München geboren, veränderte nach der Emigration 1933 nach Tel Aviv seine spätromantische Klangsprache auf der Suche nach spezifisch israelischer Musik. Wie seine „Music for Strings“, aus der Bar Avni die ersten drei Sätze, alle verschiedenen Charakters, mit den Bayer Philharmonikern einstudiert hat. Neu für das Laienorchester, aber vergleichbar leichte Übung nach dem „dicken Brocken“ zu Beginn. Arnold Schönbergs sinfonische Dichtung „Verklärte Nacht“ – 1902 uraufgeführt – in der Fassung für Streichorchester verlangt über 30 Minuten hinweg höchste Konzentration. Obwohl das frühe Werk noch nicht atonal, sondern sehr gut hörbar ist, stellt es doch große Ansprüche an die Streicher, deren Präzision bei einigen Einsätzen nachließ. Vorbildlich eröffneten sie das Stück mit fast unhörbarem Sound, die sich langsam aus dem Nichts schälen und näher kommen, die sich dramatisch steigern und schließlich in eine wohlige Umarmung von Klängen enden. Dieser Programmmusik liegt das gleichnamige Gedicht von Richard Dehmel zugrunde, das vorher ein junges Moderatoren-Duo aus dem Werner-Heisenberg-Gymnasium vorgetragen hatte.

Früher hätten die Zuhörer die entsprechenden Textzeilen im Programmheft nachlesen können. Doch das wurde bei Bayer Kultur abgeschafft. Zum Festival gibt es nur ein rudimentäres Gesamtprogramm, aus dem nicht einmal die Reihenfolge zu entnehmen ist und kurze Werbetexte. Keine Informationen über Komponisten, Künstler und die Stücke, keine Texte oder die Satzfolge. Das spart zwar Papier, macht aber das Publikum nicht schlauer. Und hat dann zur Folge, dass ein Zyklus wie die zwölf Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy in der orchestrierten Fassung von Siegfried Matthus gnadenlos zerklatscht wird. Wenn nach jedem Teil Applaus losbricht, hat die Dirigentin nicht die geringste Chance, den Spannungsbogen weiterzuführen oder bewusst harte Kontraste der kurzen Charakterstücke auszukosten. Dirigentin und Sängerin fügten sich lächelnd der stärkeren Masse und ließen sich nicht beirren.

Fein, farbig und sehr emotional gestaltete Fatma Said die Lieder. Auch da hätte man gerne einen Blick in den Text geworfen. Sehr sinnlich auch die eingestreuten „Lieder ohne Worte“, in denen Einzelne Instrumente wie Klarinette, Horn oder Geige den Gesangspart übernahmen. Mit einem Lied des ägyptischen Komponisten El Din „Will the river flow forever“ zeigte Fatma Said eine ganz andere Gesangstechnik mit ungewohnten gutturalen Lauten und weich ineinander geschlungener Melodik.


RHEINISCHE POST

"Leverkusener Schüler lernen dirigieren"

Bar Avni, musikalische Leiterin der Bayer-Philharmoniker, führte Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in die Kunst des Dirigierens ein. [weiter lesen]

23. Februar 2023
von Monika Klein

Ein Dirigent muss korrekt den angezeigten Takt schlagen und dabei das Tempo angeben. Ein wenig herumfuchteln, das sieht eigentlich gar nicht so schwierig aus. „Es ist auf jeden Fall viel mehr Arbeit, als man denkt“, versichert die 15-Jährige Tosca, nachdem sie sich mit Beethovens „Ode an die Freude“ selbst als Dirigentin versucht hat. „Es ist sogar sehr anstrengend.“ Und ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat, dabei hat sie Orchester-Erfahrung. Allerdings bisher auf der anderen Seite als Trompeterin. Beim Dirigier-Workshop im Werner-Heisenberg-Gymnasium war sie jetzt eine der wenigen Freiwilligen, die sich getraut haben, die Leitung eines kleinen Ensembles zu übernehmen.

Als „Orchester“ haben sich vier Mitglieder der Bayer Philharmoniker zur Verfügung gestellt und befolgen an Geige, Viola, Klarinette und Kontrabass ganz brav und genau, was vorne angezeigt wird. Und das ist eben deutlich mehr als nur das gemeinsame Tempo, wenn aus den abgedruckten Noten tatsächlich Musik werden soll. Wie man es anstellt, die Instrumentalisten dazu zu bringen, den Charakter der Musik zu erfassen und Gefühle auszudrücken, das zeigt Bar Avni den Schülern verschiedener Klassenstufen, die sich freiwillig für den Workshop gemeldet haben.

Bar Avni ist seit zwei Jahren die musikalische Leiterin der Bayer-Philharmoniker und ein echtes Energiebündel. Wenn sie Feuer, und niemand kann sich dem entziehen. Mit der gleichen Intensität animiert sie ihre Dirigier-Schüler und zeigt zugleich großes Verständnis dafür, dass es so viele Schüchterne gibt, die gerne alles aktiv verfolgen. Möchtest du nicht dirigieren? Dann bist du gaga“, scherzt Bar Avni mit den Jugendlichen. Schließlich ist es für sie die schönste Aufgabe überhaupt.

Dass ihr nicht nach vorne rennt, ist verständlich, denn man ist hier nackt“, unterstreicht sie die Einsamkeit des Dirigenten am Pult. Frisur, Kleidung, die Ohrringe, alles würde bewertet, auch was man macht – und was man nicht macht. „Die Menschen sind verrückt, sie gucken die ganze Zeit anstatt Musik zu hören“, meint die Fachfrau.

Im geschützten Musikraum trauen sich dennoch einige nach vorn. Johanna (12) hat vorher auf ihrem Platz schon die Schlagfigur für den Viervierteltakt probiert und meldet sich schließlich, um „Let it Go“, den Song der Eiskönigin aus Disneys „Frozen“, spielen zu lassen. Die Dirigierbewegung klappt fehlerfrei, aber es klingt noch recht langweilig. Deswegen verlangt Bar Avni, mehr aus der Musik rauszuholen. „Was passiert, wenn man mal die Melodie weglässt? Welche Gefühle sind da komponiert?“


Kölner Stadt-Anzeiger

Leverkusens Dirigentin Bar Avni: „Spice Girls habe ich rauf und runter gehört“

Menschen mit Musik zusammenbringen: Dirigentin Bar Avni leitet die Bayer-Philharmoniker seit 2021
– und spricht darüber, wie ihr Interesse für Musik geweckt wurde. (Foto: Ralf Krieger)

Bar Avni leitet seit 2021 die Bayer-Philharmoniker und hat das Orchester aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Wir haben mit ihr über ihre musikalische Sozialisation gesprochen. [weiter lesen]

21. Februar 2023
von Frank Weiffen

Wenn diese Frau über Musik spricht, dann spricht sie nicht nur über ihren Beruf. Dann spricht Bar Avni über Ihr Leben. Das ist zu sehen daran, wie sie immer wieder innehält. Wie sie um Worte ringt. Wie sie konzentriert und jederzeit auf neue Denk-Impulse ihres Gegenübers erpicht zuhört. Gespräche mit der Dirigentin der Bayer-Philharmoniker über Musik sind kein Small-Talk. Sle sind herausfordernd und ganz sicher inspirierend für jeden, der es mit Musik hält. Allein aus diesem Grund lohnt sich mit der 34-jährigen denn auch ein Lauschangriff ohne wirkliches Lauschen: Eine Plattensammlung, ein Plattenspieler, eine Stereo-Anlage sind nicht notwendig. Zumal Bar Avni in Niedersachsen lebt, zu Proben oder Konzerten mit dem Orchester stets gen Süden ins Rheinland reist, wo sie dann bei guten Freunden unterkommt und entsprechend weder Platten noch Musiktechnik zur Hand hat. Nur ein Sofa, um über Musik zu sprechen. Aber das genügt. Weil bei ihr allein die Musik im Kopf schon genügt. Als Konzept und als lebensbegleitende Sache von höchster Dringlichkeit.

Bei Bar Avni fing es an mit den Shadows und deren „smoky-düsterem Sound". wie sie sagt. Dazu mit israelischer Musik. Mit ganz normalem Rock und Pop aus dem Radio. Später kamen die Spice Girls dazu. „Deren Album habe ich wirklich rauf und runter gehört. Eine fantastische Band. Und sie liebt die Hip-Hop- und Soulsängerin Lauryn Hill - sowohl auf ihrem umwerfenden, politisch geprägten Solo-Album "The Miseducation Of Lauryn Hill", auch als Teil der Fugees.

Aber vor allem waren da: die Beatles. Wie bei so vielen, Den Film „Yellow Submarine" haben wir in der Familie ständig angesehen. Meist mit Freunden zusammen.' Die Melodien der Fab Four und das gemeinsame Hör-Erleben - das hat geprägt. Bar Avni erinnert sich: .Alle sitzen zusammen. Stundenlang. Genießen einfach. Menschen kommen und gehen. Wundervoll. Seitdem gehören Musik und Menschen für mich zusammen. Immer."

Von hier aus schlägt sie auch den Bogen zu ihrer Tätigkeit als Dirigentin klassischer Orchester. Zum einen, well „diese groovige Musik auch meine Wahrnehmung von klassischer Musik prägte". Bar Avni betont ohne jedes Lächeln: "Klassik kann sehr, sehr groovy sein." Und zum anderen sei es so, dass es in der klassischen Musik zwar nicht unbedingt darum gehe, nach einem Konzert eine Melodie so zu pfeifen, wie man etwa einen Song-Ohrwurm der Beatles als ewige Geister der Melodien pfeife. Manches sei schlichtweg zu abstrakt.

Aber: Es gehe immer und ohne Ausnahme um das Miteinander. „Ich stehe dort vorne und versuche, die Menschen im Saal zu erreichen und zusammenzubringen. Mit meinem Mitteln. Mit der Musik", sagt Bar Avni. Und hat dafür ein schönes Bild parat: ich bin wie ein Rohr, in dem die Seite des Orchesters mit der Seite des Publikums zusam-mentrifft. Und dadurch passiert etwas. Die Musik löst etwas aus. Auf beiden Selten.' Ihre erste Begegnung mit Orchestermusik geht auf den englischen Komponisten Gustav Holst zurück. Bar Avni hatte zu-erst Schlagzeug in einem Orchester gespielt und mit Violinen nichts anfangen können. Dann hörte sie Holst, gespielt von einem Blasorchester, und war angefixt. Angefixt vom Konzept und Klangraum Orchester. "Ein Solist oder eine Solistin kann, wenn er oder sie wirklich gut ist, etwas Besonders bewirken, zu dem ein Orchester als Kollektiv niemals fähig wäre", erklärt sie. „Auf jeden Fall: Indes: Umgekehrt sei da noch viel mehr. „Gerade Teil einer größeren Sache zu sein, ist doch etwas, was viele von uns sehr berührt. Denn ohne das Kollektiv würde es diese größere Sache nicht geben." Diese Einsicht war die Grundlage Bar Avnis, Dirigentin zu werden. Ihr Wunsch, ein Orchester als Klangkörper aus vielen Teilen anzuleiten. Geschuldet ihren frühesten Musikerlebnissen im Rahmen eines Miteinanders, Wie innig ihre Beziehung zu Musik aller Art - "Ich kann sämtlichen Stilen von Musik etwas Schönes abgewinnen!" - ist, zeigt sich auch daran, dass Bar Avni Musik, die sie berührt, stets weitergeben muss. „Ich höre etwas, Ich spiele etwas am Klavier, das mir gefällt - und muss es sofort teilen, sagt sie. .Das kann dann nicht bei mir bleiben. Also geht sie in solchen Momenten zu anderen, meist zu Ihrem Mann oder ihren Kindern, und sagt: „Hier, hör zu!'

Und dann könne es auch schon mal dauern, wie sie lachend betont. Wenn dann nämlich wirklich zugehört wird. Zuletzt etwa, da lauschte sie mit ihrem Mann im Wohnzimmer auf dem Boden liegend Mahlers 5. Sinfonie. „Ich wollte, dass er sie hört und erfährt, wie sie klingt." Das Werk dauert gut 70 Minuten, Eine Herausforderung. Aber Musikbegeisterung muss nun mal raus.

Zumal auch Bar Avni sich im Umkehrschluss sehr gerne und aufgeschlossen Musiktipps von anderen Menschen - nicht selten ihrem Mann - geben lässt: Die amerikanische Indie-Folkband Fleet Foxes hört sie deshalb beispielsweise ebenso gerne wie das US-Bluesrock-Duo The Bleck Keys. Und dem Gatten hat sie es auchzu verdanken,dass sie schon bei mehreren Metal-Konzerten war. „Wir haben unter anderem Kreatur gesehen", erinnert sich Bar Avni.


Konzert am Samstag
Das ist rasend schneller Thrash aus Essen. "Das war wahnsinnig Interessant. Sehr physisch", wie sie sagt - und dabei geradezu schwärmerisch klingt für eine Dirigentin klassischer Musik. Aber dieses Über-den-Tellerrand-hinausschauen gehört bei Bar Avni eben zum Konzept. Zum Lebens-Konzept. Zum Musik-Konzept. Es macht sie so besonders - und Sofagespräche mit ihr über Musik so spannend wie ein gutes Konzert. Entsprechend ihrer begeiste-rungsfähigen Art und Weise über Musik zu sprechen und mit Musik umzugehen, kündigt Bar Avnl auch das nächste Konzert der von Ihr geleiteten Bayer-Philharmoniker an. Das findet statt am Samstag, 25. Februar, um 20 Uhr im Forum, steht unter dem Titel .Sinfonische Reise ins Vereinigte Königreich" und um fasst das Violinkonzert Benjamin Brittens. Dle Ouvertüre „On The Cliffs, Of Carnwall" von Ethel Smyth. Und die dritte Sinfonie Felix Mendelssohn Bartholdys ("Schottische Sinfonie").

Bar Avnl betont: „Ich möchte dieses Gespräch über Musik auch nutzen, um alle zu unserem nächsten Konzert einzuladen. Ich bin sehr froh, dabei drei tiefsinnige Stücke zur Aufführung zu bringen - und würde das sehr gerne mit so vielen Menschen teilen wie möglich!"

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